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16.06.2021

Wechsel im ersten Zug der Erndtebrücker Feuerwehr

Ein neues Organigramm ziert die Internetseite der Freiwilligen Feuerwehr Erndtebrück. Jens Maletschek wird nach einem Jahr kommissarischer Leitung dankend aus dem Posten des Zugführers verabschiedet. Außerdem kommt es bei der Aufstellung der Gruppen- und Zugführungen zu Umstrukturierung und Neubesetzungen. Vor dem Feuerwehrgerätehaus in Erndtebrück wurden die fünf Postenträger ernannt. Hier gab es nicht nur einen Rückblick, sondern auch den Blick nach Vorn, mit einer starken Mannschaft.

127 Einsätze haben die Feuerwehrkameradinnen und Kameraden während Corona gefahren. Nicht nur im Einsatz selbst galten hier strenge Vorkehrungen, auch im privaten und familiären Umgang war der Schutz der Bevölkerung ein immerwährender Gedanke. Das Ehrenamt erfordert Verantwortung und Verantwortung bedeutete in den vergangenen Monaten mehr denn je Einschränkung. Die Freiwillige Feuerwehr wird durch ein Ehrenamt betrieben, welches große Wertschätzung verdient. Daher bedankte sich Karl-Friedrich Müller, Leiter der Feuerwehr, auch im Namen der Erndtebrücker Bürger bei seinem Team.

Zugführung Zug 1

Einleitend in das Personalthema verabschiedete sich Karl-Friedrich Müller vom kommissarischen Zugführer des Zug 1, Jens Maletschek. Dieser hat, die auf ein Jahr begrenzte Stelle zuletzt übernommen, „den Zug in dieser Zeit sehr gut geführt und die Aufgabe hervorragend bewältigt, ebenso wie sein Vorgänger.“ erläutert Müller. Im Namen aller Kameradinnen und Kameraden dankte der Leiter der Feuerwehr ihm sehr herzlich für die Übernahme der schwierigen Aufgabe in dieser Zeit.

Für die Nachfolger-Frage wurde bei den Kameradinnen und Kameraden des Zug 1 die Stimmungslage abgefragt und gelöst. Zukünftig übernimmt Brandinspektor Mario Belz den Posten der Erndtebrücker Zugführung. Als seine Stellvertreter wurden Oberbrandmeister Dennis Spohr und Brandmeister Marco Rath-Pieper ernannt. Um den Einzelnen zu entlasten wurden die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt und klar voneinander abgegrenzt.

Neue Gruppenstruktur in Zug 1

„Was ist ein Zugführer mit Stellvertreter ohne Gruppenführer?“, diese Frage stellt Karl-Friedrich Müller in die Runde und ernannte Oberbrandmeister Sören Afflerbach und Brandmeister Sebastian Becker als zusätzliche Gruppenführer. Marco Rath-Pieper wird ebenfalls eine der drei Gruppen übernehmen. Da Corona-bedingt derzeit in Gruppen ausgebildet und geübt wird, liegt es nahe Führungspersonen für die drei Gruppen A, B und C zu bestimmen.

„Ich freue mich sehr, dass wir eine junge starke Mannschaft haben, die sich zukünftig dieser Aufgabe widmet.“ so der Leiter der Feuerwehr. „Vielen Dank für Eure Bereitschaft, diese Funktionen zu übernehmen. Ich wünsche Euch, liebe Kameraden, eine glückliche Hand bei Eurem neuen Aufgaben und dass ihr Mannschaft, Fahrzeug Gerät immer wieder sicher nach Hause bringt.“

„Hier hat sich ein gutes Team zusammengefunden. Das Engagement der Kameradinnen und Kameraden ist groß, das merkt man nicht nur in der Bereitwilligkeit wichtige Aufgaben für unsere Gemeinde zu übernehmen, sondern auch in den vielen Fortbildungen, die mit großer Motivation angenommen werden.“ bestätigt Bürgermeister Henning Gronau im Nachgang zur Veranstaltung. Grundvoraussetzung für die Übernahme eines Gruppenführer- oder Zugführer Postens ist eine fachspezifische Ausbildung und eine Mannschaftsausbildung. Diese beiden ermöglichen es den Lehrgang zum Brandmeister abzuschließen.

Dienste finden statt

Bei der Erndtebrücker Feuerwehr ist ein Aufschwung zu spüren. Grund hierfür ist neben der neuen Gliederung des Zug 1 auch der wieder angelaufene Feuerwehrdienst. Mit Hygienekonzept und streng nach NRW Vorgaben findet mittlerweile wieder Übungsdienst in Feuerwehr-Montur statt. Natürlich in Gruppen. Vor Antritt des Dienstes nutzen die Kameradinnen und Kameraden Testangebote. Auch wenn die Fahrzeuge für diese Testläufe nicht voll besetzt sind, das Üben der Abläufe und technischen Hilfen, sowie der Probelauf für Einsätze bieten Sicherheit. Hier muss im Notfall alles Hand in Hand gehen: „Feuerwehr ist schließlich Teamarbeit auf Geschwindigkeit“, wie Karl-Friedrich Müller hinzufügt.